Out now
Das Haus der
Architektin
Thriller
Presse
RADIO RABE
August 2023
Spiel mit der Irritation
Im Gespräch mit Radio Rabe über sein neustes Buch verrät Mirko Beetschen, woher seine Faszination fürs Übernatürliche, Schauerliche und Unheimliche kommt.
In Begleitung seiner zwei Hunde lässt er sich von einem Fischerboot auf der Insel absetzen, um die Liegenschaft in Ruhe zu erkunden. Doch seine anfängliche Begeisterung für die architektonischen Kuriositäten schlägt schon bald in Ratlosigkeit um. Wofür sind all diese Räume und labyrinthischen Korridore? Und warum verhalten sich seine Hunde so auffällig? Je länger er auf der Insel weilt, desto unwohler wird ihm. Als er sich verletzt und feststellen muss, dass alle Verbindungen zum Festland gekappt sind, bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Nacht allein mit seinen Hunden im Haus zu verbringen. Allein?
Island Madness
Auf einer Insel im Neuenburgersee liegt das seit Jahrzehnten verlassene und völlig abgeschirmte Anwesen «Les Espoirs», um das sich zahllose Legenden ranken. Hier lebte die weitgehend in Vergessenheit geratene Architektin Marie-Yolande Rabaut, die sich jegliche Berichterstattung über ihr Haus verbat.
Als ein Architekturjournalist den Auftrag erhält, diese modernistische Extravaganz als erster Reporter überhaupt zu besichtigen und exklusiv darüber zu berichten, kann er sein Glück kaum fassen.
ZYTGLOGGE VERLAG
geb. mit Schutzumschlag, 13.5 x 21.5 cm, 240 Seiten
Bildnachweis Cover: Edin T | www.editdesign.de
ISBN: 978-3-7296-5124-1
Erscheinungsdatum: 13. März 2023
Die wenigen existierenden Aufnahmen zeigen ein stilistisch nicht eindeutig einzuordnendes Gebäude, das seine Wurzeln in der →klassischen Moderne findet, dessen Formensprache aber überhöht und auf experimentelle Weise neu kombiniert. Mehrere Erweiterungen aus der Zeit der →Spätmoderne. Seit 1972 leerstehend. Die Insel bleibt trotz Bestrebungen des Kantons, das Land zurückzukaufen, weiterhin in Privatbesitz und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Aus dem Architekturalmanach der Schweiz, 1994:
Eine eigentliche Kuriosität der Schweizer Moderne stellt das Wohnhaus der Architektin →Marie-Yolande Rabaut von 1952 dar. Nicht nur seine Situation auf einer heute im Naturschutzgebiet Fanel liegenden Insel im Neuenburgersee ist aussergewöhnlich, das Gebäude, das Rabaut bis zu ihrem Tod 1972 selbst bewohnte, ist so wenig dokumentiert wie kein anderer Schweizer Bau seiner Prägnanz.
«Der Nebel um uns herum schien sich wieder zu verdichten, und es war, als ob sich die Holzbretter unter unseren Füssen langsam von der Insel lösten und wir auf einem einsamen Floss aus der Wirklichkeit hinaus und in ein uferloses Meer des Wahnsinns glitten, in dem es nur Kälte, Wasser und Dunkelheit gab, in dem Lichtund Hoffnung ferne Träume waren.»
«Der Nebel um uns herum schien sich wieder zu
verdichten, und es war, als ob sich die Holzbretter unter
unseren Füssen langsam von der Insel lösten und wir
auf einem einsamen Floss aus der Wirklichkeit hinaus
und in ein uferloses Meer des Wahnsinns glitten, in dem
es nur Kälte, Wasser und Dunkelheit gab, in dem Licht
und Hoffnung ferne Träume waren.»